Freitag, 2. Juli 2010

Ich denke über nichts Konkretes nach und doch über alles.

Manchmal wenn ich alleine bin, denke ich nach. Über meine Familie, mein Leben und meine Freunde. Ich frage mich warum ich nicht glücklich bin egal wie viele auch hinter mir stehen oder genau das Gegenteil tun. Ich fühle mich alleine, verlassen und ziemlich leer innen Drinnen. Ich weiß nicht ob es so gut ist wie es ist oder was ich anders machen könnte. Ich weiß gar nichts und ich fühle auch nichts. Ich sitze hier, hör Musik und denke nach, über nichts Konkretes und doch über alles.

Ich könnte die ganze Zeit nur weinen, weil diese Leere viel mehr weh tut als jeder andere Schmerz. Sie kommt nicht und sie geht auch nicht, sie ist einfach nur da. Sie begleitet mich die ganze Zeit. Manche würden sagen ich bin Gefühlskalt, ja vielleicht bin ich das auch, aber es ist nichts was ich mir ausgesucht habe. Es ist so als ob ich schon zu viele Schmerzen ertragen musste und jetzt kann ich nichts mehr fühlen, weil ich einfach zu viel gefühlt habe. Ich sollte es möglicher Weise Selbstschutz nennen doch, das ist es nicht.

Es tut so viel mehr weh... Gefühle kann man sich nicht aussuchen, man kann sie nicht vortäuschen, entweder man fühlt so oder nicht. Die meisten wünschen sich das man seine Gefühle ausschalten könnte ich wünschte mir ich könnte sie in manchen Momenten anschalten. Denn in Momenten in den ich Trauer oder Hass fühlen sollte fühle ich rein gar nichts außer Gleichgültigkeit und Leere. Es klingt verrückt wenn ich sage, dass ich manchmal einfach nichts fühlen „kann“. Wenn man so verletzt wurde wie ich, wird es schwer einen zu verletzten, denn man ist abgehärtet und entwickelt eine Gleichgültigkeit gegenüber Menschen die einem weh getan haben.

Man wird zu einem anderen Menschen, wenn man immer, immer und immer wieder verletzt wird. Man fängt an Menschen nicht mehr zu glauben, weil man das Vertrauen verloren hat. Irgendwann ist einfach Schluss. Wenn man anfängt seine Gefühle zu verbergen, wird es keiner mehr mitbekommen wenn man innerlich zerbricht. Man wird nicht mehr verstanden und es glaubt auch keiner mehr an einen, weil man in ihren Augen ein Gefühlskaltes Nichts geworden ist. Wenn man erst mal so tief gesunken ist wie ich, kommt man da nicht mehr so einfach raus. Es wird schwer Gefühle zuzulassen und Menschen zu vertrauen, doch das schlimmste ist, man weiß selbst nicht mehr wer man eigentlich ist. Für so etwas gibt es keine Lösung, man muss da selbst wieder raus kommen. Es wird ein Kampf der lange dauern wird...

xo Lisa

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